Die FDP Die Liberalen Rüti haben ihre Parteiversammlung im neuen Holzmodulbau des Schulhaus Ferrach durchgeführt. Unter kundiger Führung durch den Schulpräsident Stephan Müller bekamen die Anwesenden einen Eindruck über den Erweiterungsbau, welcher als Occasion von der Stadt Zürich gekauft und auf den Schulbeginn nach den Herbstferien in Betrieb genommen werden konnte. Alle sind sichtlich zufrieden mit der Qualität des Holzmodulbaus. Dieser ist sachlich, zweckdienlich, hat eine langlebige und ökologische Baumweise mit einem angenehmen Raumklima, keine Spur von «Containeratmosphäre». Setzt diese Bauweise zukünftige Massstäbe?
Anschliessend stellte der Schulpräsident das Projekt für die Erweiterung des Schulhaus Alpenblick vor. Dieser Bau soll ebenfalls in Holzmodulbauweise als dauerhafte Erweiterung der Schulanlage Alpenblick erstellt werden.
Die FDP ist der klaren Meinung, dass die Schulhauserweiterung notwendig ist und dass die Holzmodulbauweise eine zukünftige Methode für kleinere und grössere Schulhauserweiterungen sein wird.
Diskussionen gab es zur ökologischen Anforderung «Minergie P/A eco Standard, Zertifizierung wird angestrebt“ eines Holzmodul-Neubaus. Fachleute schätzen die Mehrkosten auf rund 20% des Baus, rund 800‘000 Fr., viel Geld für wenig Zusatznutzen gegenüber dem allgemein weitverbreiteten und bekannten Qualitätsstandard „Minergie eco“ für die Holzmodulbauweise. Eine bereits vorliegende Offerte einer für diese Leistung bekannten Unternehmung zielt in diese Richtung. Die FDP ist der Ansicht, dass die Anforderungen der Gemeinde übertrieben sind, wenig Nutzen aber hohe Kosten generieren und sich die Gemeinde diese Mehrkosten bei der prognostizierten schlechten Finanzlage nicht leisten kann. Exemplarisch kann die Submission des geplanten Holzmodul-Neubaus für das Schulhaus Ferrach erwähnt werden, welche an übertriebenen Qualitätsansprüchen und Qualitätsforderungen nämlich „Minergie P/A eco“ kläglich scheiterte.
Auch sieht die FDP den Zeitpunkt für gekommen, das Zertifikat „Energiestadt Gold Label“ zu hinterfragen. Viele der Anforderungen sind heute Standard und werden auch ohne dieses Zertifikat umgesetzt. Für diese ist das Label „Energiestadt Gold Label“ nicht mehr nötig und es werden stattdessen teilweise fragwürdige Massnahmen im Bereich Ökologie gerechtfertigt und umgesetzt.